5 x 5 - Eine Hommage an die Fünfstimmigkeit

 

29.6.2019

St. Chrysanthus und Daria, Haan

30.6.2019
Erlöserkirche, Wuppertal

Programm:
Carl Martin Reinthaler (1822-1896)
Psalm 126 „Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird“, op. 18
Benjamin Britten (1913-1976)
„Hymn to St. C ecilia“, op. 27
Sopran: Eva-Katharina Horn
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Motette „Jesu meine Freude“, BW V 227
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Pater noster
Heinrich Schütz (1585-1672)
Psalm 116 „Das ist mir lieb“, SWV 51


In seinen beiden Sommerkonzerten am 29. Juni in Haan und 30. Juni in Wuppertal hat sich der Kammerchor Elberfeld der fünfstimmigen A-cappella-Musik aus unterschiedlichen Epochen gewidmet.

Die Fünfstimmigkeit erlebt ihre Hochzeit im späten 16. Jahrhundert. Sie gilt in dieser Zeit als Idealbesetzung. In der frühen Barockzeit verliert die Form langsam an Bedeutung. Vierstimmiger Gesang setzt sich durch und wird zur Standardbesetzung. Doch immer wieder werden großartige Werke oder einzelne Sätze in diesem „alten“ Stil komponiert. In der Klassik und Romantik wird es dort fünfstimmig, wo die Musik einen ernsten, sakralen Charakter erhalten soll. Auch in zahlreichen motettenartigen Chorstücken hat sich die Fünfstimmigkeit durch die Jahrhunderte bis heute erhalten.

Mit Unterstützung durch die Friedrich und Hildegard Nettelbeck-Stiftung


Der Stern von Bethlehem

 

5.1.2019

Ev. Stadtkirche, Remscheid-Lüttringhausen

6.1.2019
Erlöserkirche, Wuppertal

Programm:
Alphons Diepenbrock (1862–1921)
Stabat mater speciosa
Louis James Alfred Lefébure-Wély (1817-1869):
Aus „Troisième Suite de Morceaux pour Harmonicorde“
La nuit de noël
Peter Cornelius (1824–1874)
Aus „Weihnachtslieder“ op. 8:
Die Hirten
Die Könige

Friedrich Kiel (1821–1885)
Der Stern von Bethlehem
Oratorium nach Worten der heiligen Schrift, op. 83 in einer Fassung für Soli, Chor, Klavier und Harmonium

Mit dem Oratorium „Der Stern von Bethlehem“ von Friedrich Kiel (1821-1885) feierte der Kammerchor Elberfeld sein 30jähriges Bestehen. Unter Leitung von Georg Leisse führte das 1988 gegründete Ensemble eine Kammerchorbearbeitung dieses Kleinods romantischer Chormusik zum Dreikönigstag in Remscheid und Wuppertal auf.

In Kiels Oratorium erzählt ein Evangelist die Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland nach dem Matthäus-Evangelium. Chor und Mezzosopran kommentieren das Geschehen in Chören und Arien mit weiteren Texten aus der Bibel. Durch das auf Klavier und Harmonium reduzierte Instrumentarium erhöht sich die Textverständlichkeit und die kompositorischen Strukturen treten klarer hervor in diesem Werk, das im Schatten der großen Chorkompositionen von Johannes Brahms und Mendelssohn-Bartholdy steht. Insbesondere die Bewunderung Kiels für Mendelssohn zeigt sich in der Harmonie- und Melodieführung, dagegen zeugt sein kontrapunktisches Können von einer großen Kenntnis der Kompositionen von Johann Sebastian Bach. Nicht umsonst wird er auch als „moderner Bach“ bezeichnet.
Das „Stabat mater speciosa“ von
Alphons Diepenbrock, zwei Liedkompositionen von Peter Cornelius und „La nuit de noël“ aus der „Troisième Suite de Morceaux pour Harmonicorde“ von  Louis James Alfred Lefébure-Wély rundeten das Jubiläumsprogramm ab.

Kammerchor Elberfeld
Mezzo-Sopran: Manon Blanc-Delsalle
Tenor: Bruno Michalke
Klavier: Yuliya Balabicheva
Harmonium: Christoph Lahme

Leitung: Georg Leisse

Mit Unterstützung durch: Wuppertaler Stadtwerke, SSK Wuppertal, Stiftung Kalkwerke Oetelshofen, Barmenia Versicherungen und KNIPEX